Was macht ein Radiologe? Was ist Radiologie?

Was macht ein Radiologe? Und was ist überhaupt die Radiologie?

 

Was ist die Radiologie?

Die Geschichte der Radiologie und somit auch die Schaffung des Berufs Radiologe, begann 1895 mit der Entdeckung der Röntgenstrahlen durch Wilhelm Conrad Röntgen. Erst ca. 1942 kam nach und nach die Ultraschalldiagnostik dazu und erst 1972 folgte die Computertomographie (CT). Ab ca. 1981 folgte die klinische Verbreitung der Magnetresonanztomographie (MRT), auch Kernspintomographie genannt. Diese vier Methoden stellen somit das Arsenal der radiologischen Diagnostik und somit des Radiologen dar, mit Hilfe derer heute Patienten untersucht werden. Neben der diagnostischen Radiologie, gibt es auch die interventionelle Radiologie, wo eine Vielzahl von therapeutischen oder diagnostischen Eingriffen durchgeführt wird. Hier seien z.B. die Biopsien verschiedener Organe genannt, die Behandlung einer Gefäßstenge (PTA) oder die periradikuläre Therapie (PRT) bei Bandscheibenbeschwerden.

 

Was macht nun der Radiologe?

Der Radiologe, früher auch Röntgenarzt genannt, ist vorwiegend in der Auswertung der diagnostischen Untersuchungen beschäftigt, also in der Befunderstellung der Röntgenbilder oder der CT- und MRT-Untersuchungen. Die Bilder selbst, werden von den MTRA’s gemacht. Die oben erwähnten Eingriffe der interventionellen Radiologie werden ebenfalls durch den Radiologen durchgeführt. Der Arbeitsalltag eines Radiologen unterscheidet sich je nach Arbeitsstätte und Spezialisierung. Bei einer Tätigkeit in einer Klinik steht dem Radiologen das gesamte Spektrum an Diagnostik und Therapie zur Verfügung, einschließlich enger Zusammenarbeit mit den zuweisenden Klinik-Kollegen anderer Abteilungen. Arbeit in Kliniken bedeutet oft auch Nachtdienste und Dienst an Wochenenden bzw. Feiertagen. In der niedergelassenen, ambulanten Arztpraxis steht die Diagnostik im Vordergrund im Vergleich zu therapeutischen Maßnahmen. Die Untersuchungen werden mittels Überweisungsschein meist von den niedergelassenen Kollegen anderer Fachrichtungen veranlasst. In der Niederlassung sind Nacht- oder Wochenendarbeit seltener, aber durch häufig anzutreffende Klinik-Kooperationen auch möglich.

 

Ausbildung zum Radiologen?

Nach einem ca. 6-7-jährigen Studium der Humanmedizin dauert die Ausbildung zum Radiologen 5 Jahre. Danach kann man sich über weitere 2-3 Jahre weiter spezialisieren zum Neuro- oder Kinderradiologen. Der Neuroradiologe befasst sich mit den Erkrankungen von Gehirn und dem übrigen Nervensystem. Der Kinderradiologe verständlicherweise mit den Erkrankungen der Kinder. Themenverwandte Gebiete sind die Strahlentherapie mit den Strahlentherapeuten und die Nuklearmedizin mit den Nuklearmedizinern.

 

Wieviel verdient ein Radiologe?

Dies ist von vielen Faktoren abhängig. Wichtig hierbei sind: Ausbildungsstand, Spezialisierungen, angestellt oder selbstständig, Position in der Klinik (Assistent, Ober- oder Chefarzt) etc.. Erreicht man als Assistent Monatsgehälter von 4000 € aufwärts, kann man als fertiger Radiologe in der Praxis oder Klinik evtl. zwischen 7000-10000 verdienen, wohingegen Chefärzte und Praxisinhaber z.T. 10000-20000 € verdienen können.

 

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So ich hoffe, dass ich Euch mit diesem Artikel etwas weiterhelfen konnte und freue mich über Eure Rückmeldungen.

Alles wie immer ohne jegliche Gewähr oder Garantie auf Richtigkeit bzw. Vollständigkeit.

Euer Online-Radiologe

 

 

6 Antworten
  1. Sandra Müller says:

    Hallo und vielen Dank für den interessanten Artikel. Meine Bekannte interessiert sich für diese Thema. Vielleicht macht sie eine Ausbildung in der Radiologie.

  2. Greco says:

    Vielen Dank für die Information darum. Morgen wird meinen Bruder der Radiologe für eine Untersuchung besuchen. Ich hatte Fragen, was Radiologie eigentlich war. Ich wusste gar nicht, dass Röntgenstrahlen so hilfreich sein könnte! Haben Sie noch Information darum?

  3. Nina Gabert says:

    Meine Nichte ist im 2. Semester ihres Medizinstudiums. Da ihr Vater Radiologe ist, möchte sie auch in den Bereich Radiologie einsteigen. Ich werde sie mal fragen, ob sie auch weiß, dass sich dann nach dem Studium der Humanmedizin noch 5 Jahre für die Spezialisierung anschließen.

    • Achim Burget says:

      Wird Sie bestimmt wissen und ist leider für jeden Facharzt, auch für den Hausarzt mittlerweile notwendig.

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