Was macht Nuklearmediziner? Nuklearmedizin?

Was macht ein Nuklearmediziner? Und was ist überhaupt die Nuklearmedizin?

 

Was ist die Nuklearmedizin?

Die Geschichte der Nuklearmedizin und des Nuklearmediziners begann mit der Entdeckung der Radioaktivität 1896. 1938 fand die erste Untersuchung und 1942 die erste Therapie der Schilddrüse mit radioaktivem Jod statt. Mit der Entwicklung einer speziellen Kamera 1958 begann dann spätestens die Ära des Nuklearmediziners und die der Szintigraphie (siehe Abbildung), dem „Arbeitspferd“ der Nuklearmedizin. Im Jahre 1975 begann die Einführung der Positronenemissionstomographie (PET)-Diagnostik, welche heute vorwiegend in der Krebsdiagnostik als PET-CT durchgeführt wird. Zusammenfassend wird in der Nuklearmedizin zur Diagnose also oft ein radioaktives Mittel dem Patienten gespritzt, um danach Bilder machen zu können. Auch war lange Zeit die MRT Bestandteil der Nuklearmedizin.

Was macht nun der Nuklearmediziner?

Der Nuklearmediziner ist vorwiegend mit der Befundung der Szintigraphie- und PET-CT-Untersuchungen beschäftigt. Die Bilder selbst, werden von den MTRA’s gemacht. Die therapeutische Tätigkeit hängt vom Spektrum der Klinik bzw. Praxis ab. In der Klinik kommen neben Therapien der Schilddrüse auch diverse Krebstherapien vor. Arbeit in Kliniken bedeutet evtl. auch Nachtdienste und Dienst an Wochenenden bzw. Feiertagen. In der Arztpraxis steht die Diagnostik im Vordergrund. Therapeutisch geht es vorwiegend um die Behandlung von Entzündungen der Gelenke mittels Radiosynoviorthese (RSO). Daneben ist die Diagnose und Therapie von Schilddrüsenkrankheiten ein großer Bestandteil der täglichen Arbeit. Die Untersuchungen werden mittels Überweisungsschein meist von den niedergelassenen Kollegen anderer Fachrichtungen veranlasst.

Ausbildung zum Nuklearmediziner?

Nach einem ca. 6-7-jährigen Studium der Humanmedizin dauert die Ausbildung zum Nuklearmediziner 5 Jahre. Themenverwandte Gebiete sind die Strahlentherapie mit den Strahlentherapeuten und die Radiologie mit dem Radiologen.

Wieviel verdient ein Nuklearmediziner?

Dies ist von vielen Faktoren abhängig. Wichtig hierbei sind: Ausbildungsstand, Spezialisierungen, angestellt oder selbstständig, Position in der Klinik (Assistent, Ober- oder Chefarzt) etc.. Erreicht man als Assistent Monatsgehälter von 4000 € aufwärts, kann man als fertiger Nuklearmediziner in der Praxis oder Klinik evtl. zwischen 6000-10000 verdienen, wohingegen Chefärzte und Praxisinhaber z.T. 9000-20000 € verdienen können.

 

Abb. 28 Prinzip Szintigraphie

Abb.: Prinzip Szintigraphie

 

Mehr Bilder zum Thema Radiologie gefällig? Oder sogar eine richtige Fortbildung?

Dann solltest Du mal meinen Fortbildungsfilm zum Thema „MRT des Bewegungsapparates“ Dir ansehen. Hier lernst Du Schritt für Schritt alles Wesentliche zur Technik und vor allem zur Interpretation der MRT-Bilder.

Schau einfach mal rein. Bei YouTube findest Du auch kurze Filmausschnitt dazu.

Kaufen kannst Du ihn über meinen Online-Shop hier. Und zwar ohne Risiko mit 100% Zufriedenheitsgarantie. Ansonsten bekommst Du Dein Geld zurück. Wo gibt es denn so was? Bei mir, denn ich will, dass Du zufrieden bist! Nicht mehr und nicht weniger.

 

So ich hoffe, dass ich Euch mit diesem Artikel etwas weiterhelfen konnte und freue mich über Eure Rückmeldungen.

Alles wie immer ohne jegliche Gewähr oder Garantie auf Richtigkeit bzw. Vollständigkeit.

Euer Online-Radiologe

7 Antworten
  1. Maria Erdmann says:

    Vielen Dank für den Beitrag. Ich habe vor kurzem davon gehört und habe mich gefragt was das ist. Man wird auch schnell im Internet nach mehr Informationen fündig.

  2. Michel Deleuze says:

    Vielen Dank für die Beschreibung des Berufsbilds von Nuklearmedizinern. Ich hätte nicht gewusst, dass die Untersuchung mit Radiosynoviorthese Hinweise dafür liefert inwiefern Gelenke entzündet sind. Die Schilddrüse mitsamt ihrer Komplexität stelle ich mir hingegen als sehr gut mit nuklearmedizinischen Mitteln behandelbar vor.

  3. Ester Diemer says:

    Da ich schon länger auf der Suche nach einem guten Nuklearmediziner bin, hat mir Ihr Hinweis dazu sehr geholfen. So werde ich mir nun eine Klinik suchen, die das entsprechende therapeutischer Spektrum auch aufweist. Und da ich nun weiß, dass die MTRA’s diejenigen sind, die das technische Know-How aufweisen, möchte ich nur die Profis für meine Krebstherapie engagieren.

  4. Stefan Tiez says:

    Hallo,
    habe ich das nun richtig verstanden, dass es sich letztlich um die Anwendung von leicht radioaktiven Kontrastmitteln zur besseren Erkennung von Unregelmäßigkeiten bei MRT-Untersuchungen geht? Dann ist diese Technik wohl schon langsam ausgereift und gilt als Standard.
    LG
    Stef

    • Achim Burget says:

      Hallo,
      Nuklearmedizin nutzt ein radioaktives Mittel, welches Organfunktionen bildlich darstellen kann. Dies hat aber nichts mit MRT oder Kontrastmittel zu tun. Und ja Nuklearmedizin ist sehr etabliert und schon länger am Markt als MRT. MRT macht man grob gesagt, wenn es ums Aussehen einer Körperregion geht und Nuklearmedizin eher wenn es um die Funktion geht.
      VG

  5. Neeltje says:

    Interessant, dass die Radiologie und die Nuklearmedizin themenverwandte medizinische Gebiete sind. ich würde gerne Medizin studieren und überlege mir jetzt schon, was für eine Facharztausbildung ich danach machen werde. Ich denke, Nuklearmedizin könnte etwas Passendes für mich sein.

Kommentare sind deaktiviert.