MRT schädlich? Wie funktioniert MRT?

Was ist MRT? Ist MRT schädlich? Wie funktioniert MRT?

 

Was ist MRT?

MRT steht für Magnetresonanztomographie und ist gleichbedeutend mit Kernspintomographie. Im Alltag hört man oft die Äußerung: „Ich war heute in der Röhre“. Und eine Röhre trifft den Sachverhalt ganz gut. Die Röhre hat je nach Modell eine Länge von ca. 140-160 cm und einen Durchmesser von 60 cm. Die Bilder entstehen hierbei im Vergleich zur CT oder Computertomographie mittels Magnetfelder, also ohne Röntgenstrahlen wie beim Röntgen oder der  CT. Die CT ist zwar ebenso eine Röhre, aber nur ca. 60 cm lang und hat neben dem Nachteil der anfallenden Strahlenbelastung durch die Röntgenstrahlen, den enormen Vorteil, dass die Methode sehr schnell und auch sehr weit verbreitet ist.

Wie lange dauert eine MRT?

Die CT dauert z.T. lediglich einige Sekunden gegenüber min. ca. 15 Minuten bei der MRT für einfache Untersuchungen, wie z.B. Untersuchung der Wirbelsäule oder der Schulter bis hin zu fast 60 Minuten für komplexe Untersuchungen. Somit werden sogar Babys und Kleinkinder, die zu unruhig für eine MRT wären und hierfür eine Narkose benötigen z.T. eher im CT untersucht. Man nimmt die Strahlenbelastung gezielt in Kauf, um das Risiko einer Narkose zu umgehen.

Ist die MRT schädlich?

Die MRT für sich ist unter Beachtung entsprechender Vorsichtsmaßnahmen für die Patienten nicht gefährlich und daher auch nicht schädlich. So dürfen z.B. Patienten mit Herzschrittmachern in der Regel nicht ins MRT oder auch Patienten mit Metallsplittern an gefährlichen Stellen im Körper.

Gibt es Nebenwirkungen? MRT-Kontrastmittel?

Nebenwirkungen kommen bei der MRT normalerweise nicht vor. Lediglich bei ganz starken Magneten kann gelegentlich mal ein Schwindelgefühl auftreten, wenn der Kopf mitten in der „Röhre“ liegt. Nebenwirkungen durch Kontrastmittel sind da etwas anderes. Die kommen durchaus vor, aber insgesamt recht selten und deutlich seltener wie bei jodhaltigem Kontrastmittel, welches für die CT oder den Herzkatheter benutzt wird. Da das MRT-Kontrastmittel nicht jodhaltig ist, sondern hauptsächlich aus Gadolinium, einem Metall der „Seltenen Erden“ besteht, spielt die Schilddrüsenfunktion hierbei keine Rolle. Auch die Nieren verkraften das MRT-Kontrastmittel in der Regel besser als das jodhaltige CT-Kontrastmittel. Und wer gegen jodhaltiges Kontrastmittel allergisch ist, muss nicht gegen das MRT-Kontrastmittel allergisch sein und umgekehrt.

Wie funktioniert die MRT?

Die Funktion der MRT ist recht kompliziert. Vereinfacht kann man sagen, dass in der Röhre und somit im ganzen Untersuchungsraum rund um die Uhr ein sehr starkes Magnetfeld angeschaltet ist. Daher müssen auch alle magnetischen Dinge von der Haarspange bis zur EC-Karte draußen bleiben. Zusätzlich werden sog. Spulen in Form von Auflagen oder kleinen Schalen, um die zu untersuchende Körperregion gebracht. Diese Spulen können Signale durch den Körper senden und auch messen, wie sie zurückkommen. Dabei werden Magnetfelder an- und ausgeschaltet, um genau erkennen zu können, woher aus dem Körper die gemessenen Signale kommen. Und dieses An- und Ausschalten macht den enormen Krach im Gerät, weswegen ein Gehörschutz z.T. in Form von Ohrenstöpsel und Kopfhörer nötig ist.

 

Geräteaufbau MRT

Abb. 19 Geräteaufbau MRT

 

Mehr Bilder zum Thema Radiologie gefällig? Oder sogar eine richtige Fortbildung?

Dann solltest Du mal meinen Fortbildungsfilm zum Thema „MRT des Bewegungsapparates“ Dir ansehen. Hier lernst Du Schritt für Schritt alles Wesentliche zur Technik und vor allem zur Interpretation der MRT-Bilder.

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Und was kostet eine MRT?

Die Kosten liegen je nach Art der Krankenversicherung und je nach untersuchter Region für einfachere Untersuchungen um die 150€ und für komplexe bis zu über 1000 €. Den genauen Preis am Besten beim Radiologen vor Ort erfragen.

 

Platzangst beim MRT? Wie liege ich im MRT?

Wer nun noch wissen will, wie er für welche Untersuchung im Gerät liegen wird, kann hierzu gerne mein „MRT-Positionssimulator“ testen. Vielleicht hilft dies auch, den unter Platzangst (Klaustrophobie) leidenden Patienten. Zur Not gibt es ja auch Möglichkeiten zur Beruhigung in Absprache mit der jeweiligen Abteilung bis hin zur Vollnarkose in der Klinik im Extremfall. Mehr zum Thema MRT hier.

 

So ich hoffe, dass ich Euch mit diesem Artikel etwas weiterhelfen konnte und freue mich über Eure Rückmeldungen.

Alles wie immer ohne jegliche Gewähr oder Garantie auf Richtigkeit bzw. Vollständigkeit.

Euer Online-Radiologe

2 Antworten
  1. Jay says:

    Ich hatte keine Ahnung, Magneten so viel machen könnte! Das ist echt toll! Wissen Sie, ob es möglich ist, dass Ich ein MRT haben könnte? Es interessiert mich sehr!

    • Achim Burget says:

      Ja, dass ist schon toll, was die Technik alles hergibt.
      Unter https://online-radiologe.de/magnetresonanztomographie-mrt/
      können Sie etwas mehr von der Technik erfahren.
      Ein MRT ist durch Überweisung (als Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung) möglich von einem Ihrer Ärzte (Hausarzt, Orthopäde, …). Als Privatpatient oder Selbstzahler können Sie ohne Überweisung, sich den Beschwerden entsprechend, einen MRT-Termin geben lassen und entweder Ihre private Krankenversicherung zahlt oder Sie selbst. Kosten ohne mich da festzulegen ca. bei 400€ ohne Kontrastmittel. Und wenn es nur darum geht ein MRT mal anzuschauen, fragen Sie am besten in der Praxis in Ihrer Nähe. Dies geht bestimmt.

      Viele Grüße
      Ihr
      Online-Radiologe

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